Ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen – ein frisch gebackenes Weizen-Roggen-Sauerteigbrot ist ein wahrer Genuss. Der unvergleichliche Geschmack und die bekömmliche Konsistenz machen es zu einem Lieblingsbegleiter für viele Menschen. Aber was macht selbstgemachten Sauerteig eigentlich so besonders? Und wie kann man zu Hause ein leckeres Weizen-Roggen-Brot mit Sauerteig backen?
Die Vorteile von Sauerteigbrot
Sauerteigbrot hat einige Vorteile gegenüber Brot, das mit Hefe gebacken wird. Zum einen entsteht durch die natürliche Fermentation ein einzigartiger, intensiver Geschmack. Die Milchsäurebakterien im Sauerteig wandeln die Kohlenhydrate in Milchsäure um, was dem Brot eine angenehm säuerliche Note verleiht.
Darüber hinaus ist Sauerteigbrot bekömmlicher als herkömmliches Hefebrot. Die Fermentation bricht die Stärke und Proteine im Getreide teilweise ab, sodass sie leichter verdaulich sind. Auch Menschen mit Unverträglichkeiten gegenüber Gluten oder Weizen vertragen Sauerteigbrot oft besser.
Nicht zuletzt hat Sauerteigbrot eine längere Haltbarkeit. Die Milchsäure hemmt das Wachstum von Schimmel- und Hefepilzen, sodass das Brot länger frisch bleibt.
Die Zubereitung von Sauerteig
Um Sauerteigbrot backen zu können, braucht es zunächst einen Sauerteigstarter. Dieser kann entweder gekauft oder selbst hergestellt werden. Dafür mischt man Mehl (am besten Weizen- oder Roggenvollkornmehl) mit Wasser und lässt die Mischung über mehrere Tage bei Raumtemperatur fermentieren.
Während dieser Zeit vermehren sich die natürlichen Milchsäurebakterien und Hefen im Mehl. Regelmäßiges Füttern mit frischem Mehl und Wasser hält den Sauerteig aktiv und lässt ihn kräftig aufgehen.
Ist der Sauerteigstarter fertig, kann man mit dem Brotbacken beginnen. Dafür wird der Sauerteig mit Mehl, Wasser, Salz und eventuell weiteren Zutaten wie Nüssen oder Samen vermischt und geknetet. Nach einer Ruhephase formt man den Teig zu einer Laibe und lässt ihn nochmal gehen, bevor er in den Ofen kommt.
Die perfekte Kruste und Krume
Entscheidend für ein gelungenes Sauerteigbrot ist nicht nur der Geschmack, sondern auch die Konsistenz. Eine knusprige Kruste und eine luftige, gleichmäßige Krume sind das Ziel.
Um eine schöne Kruste zu erhalten, ist es wichtig, den Teig im vorgeheizten Ofen bei hoher Temperatur (ca. 230-250°C) zu backen. Zusätzlich kann man ein Gefäß mit heißem Wasser in den Ofen stellen, um die Feuchtigkeit zu erhöhen.
Für eine lockere, porige Krume sorgt das langsame, mehrstufige Gehen des Teiges. Durch die natürliche Fermentation entwickeln sich die Aromen optimal und die Struktur wird feinporig. Ein Weizen-Roggen-Mischbrot ist dabei besonders lecker, da die Eigenschaften beider Getreidesorten perfekt zusammenspielen.
Tipps für das perfekte Sauerteigbrot
Damit das Backen von Sauerteigbrot zu Hause gelingt, hier noch ein paar hilfreiche Tipps:
Verwenden Sie hochwertige Zutaten
Für ein leckeres Sauerteigbrot braucht es vor allem gute Mehle. Greifen Sie am besten zu Vollkornmehlen, da diese mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Seien Sie geduldig beim Gehen lassen
Lassen Sie den Teig ausreichend ruhen und gehen. Je länger der Prozess, desto besser entwickeln sich Geschmack und Textur.
Experimentieren Sie mit Zutaten
Neben Weizen und Roggen können Sie auch andere Getreidesorten wie Dinkel oder Hafer verwenden. Auch Nüsse, Samen oder getrocknete Früchte bringen tolle Aromen in Ihr Brot.
Achten Sie auf die richtige Temperatur
Backen Sie Ihr Sauerteigbrot im vorgeheizten Ofen bei hoher Temperatur. So entsteht eine knusprige Kruste.
Mit etwas Übung und Geduld können Sie zu Hause ganz einfach ein leckeres, selbstgemachtes Weizen-Roggen-Sauerteigbrot zubereiten. Der unvergleichliche Geschmack und die gesunden Inhaltsstoffe machen es zu einem echten Genuss für Groß und Klein.











